Photovoltaik ist in aller Munde – und das zu Recht. Die Strompreise steigen, das Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit wächst und die Technologie entwickelt sich rasant weiter.
Doch trotz all dieser positiven Entwicklungen halten sich viele Mythen und Vorurteile hartnäckig. In diesem Beitrag räumen wir mit den fünf häufigsten Irrtümern über Photovoltaikanlagen auf und zeigen, was wirklich zählt.
Inhaltsverzeichnis
1. Mythos: In Deutschland scheint nicht genug Sonne für Solaranlagen
Das stimmt nicht. Deutschland gehört zwar nicht zu den sonnenreichsten Ländern der Welt, aber moderne Photovoltaikmodule arbeiten auch bei diffusem Licht sehr effizient, auch im Winter.
Selbst in Norddeutschland können Anlagen wirtschaftlich betrieben werden. Bei rund 1.200 Sonnenstunden im Jahr in vielen Regionen, wie dem Saarland, reicht das völlig aus, um einen nennenswerten Anteil des eigenen Strombedarfs zu decken.
2. Mythos: Photovoltaikanlagen lohnen sich finanziell nicht mehr
Falsch. Auch wenn die Einspeisevergütung in den letzten Jahren gesunken ist, ist der Eigenverbrauch heute viel lukrativer. Je mehr Strom man selbst nutzt, desto höher ist die Ersparnis.
Hinzu kommen Förderprogramme, steuerliche Vorteile und sinkende Preise für Solartechnik. Eine Anlage amortisiert sich je nach Verbrauch und Systemgröße oft schon nach 8 bis 12 Jahren.
3. Mythos: Solaranlagen sind schlecht für die Umwelt
Ein weit verbreiteter Irrglaube. Die Herstellung von Solarmodulen benötigt Energie, die aber in der Regel innerhalb von zwei bis drei Jahren durch die eigene Stromproduktion wieder eingespart wird.
Über eine Lebensdauer von 25 Jahren erzeugt eine PV-Anlage ein Vielfaches der eingesetzten Energie – und das völlig emissionsfrei. Zudem lassen sich Solarmodule heute gut recyceln.
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4. Mythos: Photovoltaikanlagen sind wartungsintensiv und störanfällig
Im Gegenteil: PV-Anlagen sind sehr wartungsarm. Abgesehen von gelegentlicher Reinigung und technischer Kontrolle arbeiten sie weitgehend selbstständig.
Viele Anlagen lassen sich zudem per App oder Portal überwachen, so dass man jederzeit einen Überblick über Leistung und Zustand hat. Die meisten Module halten mehr als 25 Jahre – bei minimalem Aufwand.
5. Mythos: Ich muss mein Dach komplett umbauen lassen
Nicht unbedingt. Die meisten Dächer in Deutschland sind grundsätzlich für PV-Anlagen geeignet. Wichtig sind Ausrichtung, Neigung und Statik – und genau das wird im Vorfeld geprüft, näheres dazu in dem Blogbeitrag Anforderungen an Haus und Dach.
Auch Flachdächer oder Dächer mit ungünstiger Ausrichtung, wir wir die in Saarbrücken oft vorfinden lassen sich durch spezielle Montagesysteme oder Ost-West-Ausrichtungen optimal nutzen.
Fazit
Viele Vorbehalte gegenüber der Photovoltaik beruhen auf veralteten Informationen oder Missverständnissen. Fakt ist: Solarstrom ist effizient, nachhaltig und wirtschaftlich – auch in Deutschland.
Wer sich unabhängig machen und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leisten will, sollte sich nicht von Mythen abschrecken lassen, sondern sich fundiert informieren.
Als regionaler Spezialist sind wir auf die individuellen Bedürfnisse im Saarland, Reinland-Pfalz und in Frankreich (Grand Est) bestens vorbereitet.
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