Das Saarland fördert Solarstromspeicher mit bis zu 55% der Anschaffungskosten
Die Energiewende in Deutschland, die als technisch, wirtschaftlich und ökologisch erfolgreicher Beitrag eines Industrielands zum globalen Klimaschutz verstanden wird, schreitet mehr und mehr voran. Der schnell ansteigende Ausbau von Wind- und Sonnenenergie erfordert dabei einen Umbau im Stromsystem hin zu mehr Flexibilität. Eine wichtige Option darin sind dezentrale Stromspeicher. Sie ermöglichen für den Fall angepasster Speicherdimensionierung und organisatorischem Lastmanagement im Bereich der Kleinverbraucher eine Unabhängigkeit vom Netzbezug von heute durchschnittlich 20 % auf über 50% (Autarkiegrad). Sie tragen somit dazu bei, dass weniger Strom aus dem Verteilnetz ins Übertragungsnetz transformiert werden muss. Dies entlastet die Netze und begrenzt die Ausbaukosten im Verteilnetz.
Derartige Systeme sind jedoch auch laut Auffassung der Bundesregierung noch nicht wirtschaftlich erhältlich. Aus diesem Grund fördert die Bundesregierung im Rahmen des KfW-Programms 275 solche Stromspeichersysteme.
Die saarländische Richtlinie zur Förderung von besonders intelligenten Speichersystemen setzt darauf auf und zielt in Ergänzung zur KfW-Förderung darauf ab, einen hohen Autarkiegrad zu erreichen. Neu dabei ist, dass zusätzlich auch andere Energiequellen aus Erneuerbaren Energien (z.B. BHKW, Windanlagen) einbezogen werden.
Die Förderung im Saarland unterscheidet in eine Grundförderung bei einem zu erwartenden Autarkiegrad von 50% mit bis zu 35% der zuwendungsfähigen Ausgaben. Für besonders hohe Autarkiegrade von 60% bzw. 68% wird in Ergänzung zur Grundförderung eine Bonusförderung mit jeweils bis zu 10% bzw. 20% ausgezahlt. Die maximale Förderintensität beträgt bis zu 55% der zuwendungsfähigen Ausgaben und max. 30.000 € pro Vorhaben.
Quelle: Saarland.de