Nicht nur mit Photovoltaik Komplettanlagen oder Blockheizkraftwerken können Privatpersonen ihren Strom selbstständig herstellen, sondern auch mit einer Windkraftanlage. Hierbei können sich Eigenheimbesitzer mit erneuerbaren Energien ein Stück unabhängiger machen. Die erzeugte Energie kann demnach im eigenen Haushalt verbraucht werden. Somit wird die Stromrechnung reduziert. In unserem Ratgeber erfahren Sie alles über die Kleinwindkraftanlagen. Antworten auf Fragen wie ist die Windkraftanlage Privat beliebt oder wie wird ein Windrad für den Garten selber gebaut, beantworten wir Ihnen in unserem Ratgeber. Finden Sie heraus, ob eine Kleinwindanlage das Richtige für Sie ist.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine private Windkraftanlage?
Anders formuliert handelt es sich bei Windkraftanlagen für Privat um Windräder für Zuhause. Angebracht werden die Kleinwindkraftanlagen für Privat auf dem eigenen Grundstück, um den Verbraucher für den Eigenverbrauch mit Strom zu versorgen. Eine allgemein gültige Definition, wann man bei den Anlagen von Kleinwindanlagen oder großen Windkraftanlagen spricht, gibt es nicht. Meistens wird die Leistung der Windkraftanlagen als Unterscheidungskriterium genutzt. Beträgt die Leistung weniger als 100 Kilowatt, handelt es sich demnach um eine Kleinwindkraftanlage. In der Praxis haben die Windkraftanlagen für Privat in Deutschland nur in wenigen Fällen eine Nennleistung von mehr als 30 Kilowatt und sind selten höher als 30 Meter. Die Windräder für Zuhause und den Garten gibt es mit horizontaler oder vertikaler Achse. Bei der horizontalen Achse handelt es sich um die von Windkraftanlagen bekannte Bauweise mit 3 Rotorblättern. Windkraftanlagen für Zuhause werden aufgrund der ansprechenden Optik auch oft mit vertikaler Rotorachse gebaut. Für den Windkraftanlagen Aufbau gibt es zwei Optionen: den Windkraftanlagen Aufbau auf einem Mast oder auf dem Dach.
Dach-Installation
Eine Windkraftanlage für Zuhause auf dem Dach zu montieren klingt naheliegend, schließlich werden Photovoltaik-Anlagen ebenfalls dort angebracht. Auch die vermeintlichen Vorteile klingen für den Laien plausibel. Das Haus blockiert den Wind nicht und trägt zur Höhe der Windkraftanlage bei. Somit reicht ein kleiner Mast beim Windkraftanlage Aufbau aus. Zudem gelangt der Strom auf kürzestem Weg ins Gebäude und sorgt für effiziente Leistung. Jedoch trügt der Schein. Da das Ziel der Windanlage ist, möglichst effizient Energie zu erzeugen, überwiegen die Nachteile bei der Dachmontage der Anlage. Dadurch, dass die Kleinwindanlage direkt auf dem Eigenheim angebracht ist, entstehen für die Bewohner durch die Vibration der Windräder nervige Geräusche. Bei Anlagen ab einem Kilowatt Leistung sollte man sich von einem Experten beraten lassen, da die Statik des Daches den Kräften des Windes standhalten muss. Der größte Nachteil, der die effektive Leistung der Windanlage beeinflusst, liegt am Gebäudekörper. Wenn der Wind auf die Hauswand trifft, entstehen Verwirbelungen des Windes. Diese führen dazu, dass der Rotor der Windräder für Zuhause ins Straucheln gerät. So bleibt die nötige, stetige Windgeschwindigkeit aus, die zur effizienten Erzeugung von Strom gebraucht wird. Die bessere Alternative stellt die Montage eins Windrades für den Garten an einem alleinstehenden Mast dar.
Mast-Installation
Am sinnvollsten ist der Aufbau der Windräder für den Garten an einem freistehenden Mast. Der Mast der Anlage überschreitet dabei selten eine Höhe von 20 Metern. Da die Windkraftanlage freistehend ist, und nicht direkt am Gebäude angebracht, entstehen für die Bewohner deutlich weniger Störgeräusche. Ebenso fällt das Problem der Statik des Daches weg, das die Stärke des Windes aushalten muss, denn der Mast beim Windkraftanlagen Aufbau ist genau dafür ausgelegt. Dank der freistehenden Windkraftanlage für Privat kommt die Anlage nicht ins Straucheln und kann effizient Ökostrom erzeugen. Da dies das Ziel der Kleinwindanlagen ist, empfiehlt sich die Montage der Windkraftanlage für das Eigenheim an einem freistehenden Mast, statt auf dem Dach.
Weshalb sind Windkraftanlagen für Privat beliebt?
Durch die zunehmende Bedeutung und Nachfrage nach Ökostrom und -energie, steigt auch die Beliebtheit von Kleinwindkraftanlagen. Der Trend geht weg von fossilen Energieträgern zu erneuerbaren Energien. Ein Windrad für den Garten bietet dabei eine gute Möglichkeit für Sie, Teil der Energiewende zu werden. Wie bei allen Anschaffungen gibt es auch bei der Windanlage Vor- und Nachteile. So werden Sie mit der eigenen Produktion von Strom, mittels Windenergie, unabhängiger von Energieversorgern. Für viele ein ausschlaggebender Punkt für die Investition in eine Kleinwindanlage ist der Klima- und Umweltschutz. Haben Sie als primäres Ziel, Ihre Stromkosten zu senken, ist die Windkraftanlage für Privat nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Effektiv Kosten für Strom zu sparen gelingt nicht allen Betreibern eines Windrades für Zuhause. Damit sich die Investition finanziell lohnt, sollte der Preis des Windstrom unter 30 Cent pro Kilowatt liegen. Damit wäre der Windstrom günstiger als Haushaltsstrom. Dieser Wert wird von Windanlagen nur an windstarken Orten erreicht. Eine wirtschaftlich rentablere Alternative zu den Windanlagen stellen Photovoltaik-Anlagen dar.
Leistung von Windrädern für Zuhause
Wie viel Strom Sie mit einer Kleinwindanlage erzeugen können, hängt sowohl von der Nennleistung der Anlage, als auch von der Windkraft ab. Ein Windrad mit einer geringen Leistung von 1,5 Kilowatt, bei niedrigen Windgeschwindigkeiten von 3 Metern pro Sekunde, erzeugt einen Ertrag von 480 Kilowattstunden. Bei einer Windkraft von 5 m/s hingegen erzeugen sie schon 2.250 Kilowattstunden Strom. Bei einer stärkeren Leistung der Windanlage von 10 Kilowatt, werden je nach Windgeschwindigkeiten zwischen 3.000 und 17.000 Kilowattstunden Ökostrom produziert. Somit kann die Windkraftanlage für Privat zum Beispiel als Ergänzung zu einer Solaranlage genutzt werden oder je nach Standort und Nennleistung auch als Alternative. Über die Kosten einer Solaranlage können Sie sich in unserem Ratgeber zu Photovoltaik Kosten informieren.
Kann man eine private Windkraftanlage selbst bauen?
Eine Windkraftanlage selbst bauen ist in der Theorie möglich, in der Praxis aber nicht zu empfehlen. Lassen Sie sich lieber von Experten zur Kleinwindanlage beraten und überlassen Sie den Windkraftanlagen Aufbau ebenfalls den Fachleuten. Im Gegensatz zu eigenkonstruierten Anlagen sind die Kleinwindkraftanlagen sturmerprobt und es besteht keine Gefahr, dass sie bei hoher Windkraft kaputt gehen. Möchten Sie eine langfristige Lösung für Ökostrom, kommen Sie also nicht an einer professionellen Anlage vorbei.
Lohnt sich der Kauf einer Windkraftanlage für das Privat-Grundstück?
Ob sich eine Windenergieanlage lohnt, ist von mehreren Faktoren abhängig. Der Stromertrag hängt von der Windkraft und der Leistung der Windanlage ab. Wohnen Sie also in einer windschwachen Region, sollten Sie lieber über eine Photovoltaik-Anlage als Alternative für Ökostrom nachdenken. In windstarken Regionen hingegen kann sich die Windkraftanlage aber auch finanziell rechnen und ein Ertrag erwirtschaftet werden. Besitzen Sie bereits eine Photovoltaik-Anlage, kann es zudem sinnvoll sein, eine Windenergieanlage als Ergänzung, für sonnenlose Tage, zu kaufen.